Folge 027 – Postsynaptisches Potential | Neurobiologie Teil 7

Inhalt der Folge:

  • In der heutigen Podcastfolge klären wir, was ein Postsynaptisches Potential (PSP) ist.

Postsynaptisches Potential (PSP)

Definition

Das Postsynaptische Potential ist die Veränderung der Ladung der postsynaptischen Nervenzelle während der Erregungsübertragung an der Synapse.

Erklärung
  • Während der Erregungsübertragung an der Synapse kommt es zur Ausschüttung von Neurotransmittern.
  • Diese Neurotransmitter diffundieren durch den synaptischen Spalt zur postsynaptischen Nervenzelle.
  • Dort angekommen lagern sie sich an sog. ligandenabhängige Ionenkanäle, die dadurch geöffnet werden.
  • Es kommt zur Umverteilung von Ionen.
  • Dadurch verändert sich die Ladung der postsynaptischen Nervenzelle.
  • Diese Veränderung der Ladung nennt man Postsynaptisches Potential!

Exzitatorisches PSP (EPSP) und Inhibitotisches PSP (IPSP)

  • Das Postsynaptische Potential kann entweder erregend (EPSP) oder hemmend (IPSP) sein.
  • Es kommt dabei auf der Art der Neurotransmitter an, die von der Synapse ausgeschüttet werden.

Exzitatorisches Postsynaptisches Potential (EPSP)

Das EPSP steht für eine Depolarisation der postsynaptischen Nervenzelle, die zur Auslösung eines neuen Aktionspotentials beiträgt.

  • Einer der bekanntesten exzitatorischen Neurotransmitter ist Acetylcholin.
  • Exzitatorische Neurotransmitter öffnen Natrium-Ionenkanäle.
  • Dadurch kommt es zum Einstrom von positiv geladenen Natrium-Ionen in die postsynaptische Nervenzelle.
  • Die Ladung der postsynaptischen Nervenzelle wird also positiver und nähert sich dem Schwellenwert von [-50mV].

Inhibitorisches Postsynaptisches Potential (IPSP)

Das IPSP steht für eine Hyperpolarisation der postsynaptischen Nervenzelle, die die Auslösung eines neues Aktionspotentials erschwert oder verhindert.

  • Einer der bekanntesten inhibitorischen Neurotransmitter ist γ-Aminobuttersäure.
  • Inhibitorische Neurotransmitter öffnen Chlorid-Ionenkanäle oder Kalium-Ionenkanäle.
  • Dadurch kommt es entweder zum Einstrom von negativ geladenen Chlorid-Ionen oder zum Ausstrom von positiv geladenen Kalium-Ionen aus der postsynaptischen Nervenzelle.
  • Die Ladung der postsynaptischen Nervenzelle wird also negativer und entfernt sich vom Schwellenwert [-50mV].

In der nächsten Folge besprechen wir dann, wie IPSP’s und EPSP’s in der postsynaptischen Nervenzelle verrechnet werden!

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Christian Schweda

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